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Ich schau dich an – #programm


»Wer bin ich, wenn ich nicht online bin?«

könnte eine Frage in Alexandra Badeas klugem Stück lauten. Die Protagonisten haben keine Namen, sie haben Usernummern; vier anonyme User sitzen in verschiedenen Winkeln des Cyperspace. Sie verbringen ihre Lebenszeit in virtuellen Schnittstellenbeziehungen mit Avataren, auf Dating Sites oder vor Spycams. Sie lächeln und flirten mit Überwachungskameras, und das persönliche Glück wird von einem Computerprogramm gesteuert.

Jeder beobachtet und jeder wird beobachtet. So verliebt sich ein Konzernchef in eine Angestellte am anderen Ende der Welt, wird von der eifersüchtigen Ehefrau ertappt, die längst schon eine Spyware auf ihn angesetzt hat. Diese kontrollsüchtigen Menschen begegnen sich nur einmal in der Realität: Dies ist der Moment, der alles entscheidet und zwangsläufig in der Katastrophe endet.

Von: Alexandra Badea

Regie: Sascha Römisch

Mit: Ingrid Cannonier, Teresa Trauth; Patrick Schlegel, Sebastian Witt

Freitag, 15. Juni, THI, Haus G, Raum 105, 19:00 u. 21:00 Uhr

(Bild: By Jalal Volker [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], from Wikimedia Commons)


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